Spitzbuben – Klassiker für zarte Plätzchen aus Mürbteig

Spitzbuben heißen Spitzbuben, weil mit diesem Begriff im 19. Jahrhundert Spione bezeichnet wurden. Das ausgestochene Loch bei den Plätzchen ist sozusagen ein „Guckloch, durch das spioniert wurde. Daher haben die Kekse ihren Namen.
Unter Spitzbuben versteht man jedoch auch einen Gauner und Betrüger oder einen Frechdachs und Schelm. Auch Max und Moritz von Wilhelm Busch gehören in die Kategorie der Spitzbuben.
Und diese Spitzbuben sind einfach nur köstlich …

Zutaten für Spitzbuben:

  • Ausstechförmchen mit und ohne Loch
  • Backpapier
  • 150 g kalte Butter
  • 2 Eigelb
  • 70 g feiner Zucker
  • 40 g gemahlene Haselnüsse
  • Abrieb von 1 Zitrone
  • 300 g Mehl
  • 2 Teelöffel Obstschnaps (alternativ den Saft von der Zitrone)
  • Puderzucker zum Bestäuben
  • Zum Füllen nach Belieben:
  • Brombeer-, Kirsch- oder Aprikosenkonfitüre (am besten selbstgemacht, dann weiß man wenigstens was drin ist)

Zubereitung: 

Butter in kleinen Stückchen in die Teigschüssel geben. Zucker

Spitzbuben mit heller und dunkler Konfitüre gefüllt, in den Fromen Herz, Kreis und Stern

Spitzbuben – Klassiker unter den Kekse

hinzufügen und mit dem Mixer grob verkneten. Eigelbe, Zitronenabrieb und Haselnüsse ebenfalls dazugeben. Am Ende das Mehl sieben und per Hand die Teigmasse zusammenkneten. Wenn der Teig sehr krümelig ist, noch etwas Butter dazugeben. Auf dem Teig einen Fladen formen, in Butterbrotpapier oder Folie wickeln und zwei Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.

Arbeitsfläche mit etwas Mehl bestäuben und den Teig dünn ausrollen. Mit den Förmchen – mit und ohne Loch – die gleiche Anzahl Kekse ausstechen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Teigreste wieder zusammenkneten und so oft wiederholen, bis der teig aufgebraucht ist. Wenn er sehr warm geworden ist, noch mal in den Kühlschrank legen.

Backofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze (160 Grad Umluft) vorheizen und die Kekse je nach Dicke etwa 12 bis 15 Minuten backen, so dass sie goldgelb sind. Auskühlen lassen. Die Keksseiten mit Loch mit Puderzucker bestäuben.
Die Konfitüre mit Obstschnaps (ich hatte Kirschwasser bei Brombeerkonfitüre) oder Zitronensaft etwas erwärmen. Die Keksseite ohne Loch vorsichtig mit der Konfitüre bestreichen und die mit Puderzucker bestäubte Loch-Varianten draufsetzen. Gut auskühlen lassen und dann in Keksdosen mit einer Zwischenlage Butterbrotpapier schichten.
Haltbarkeitsdauer habe ich bei den Spitzbuben noch nie getestet. Bei mir sind die immer innerhalb von drei Tagen vertilgt.

Text und Fotos Birgit Puck