Erdbeertorte aus der kleinen Backform

Zeit für Erdbeeren, die im botanischen Sinne gar keine Beeren sind. Die grünen „Pünktchen“ auf den Beeren sind Nüsse, sozusagen „Mini-Nüsse“. Somit gehören sie zu den „Sammelnussfrüchten“, zum Glück ohne harte Schale.
Bei Erdbeeren gibt es die verschiedensten Sorten. Meistens bekommt man große, eher hellrote Früchte. Doch am besten schmecken die kleinen, meist etwas schrumpeligen dunkelroten Erdbeeren, z. B. der Sorte „Mieze Schindler.“ Diese Sorte gibt es schon über 100 Jahre; sie erinnert an die Walderdbeere.

Erdbeer-Quark-Torte oder lieber Erdbeer-Eierlikör-Torte?

Ab Juni geht es mit der Erdbeer-Ernte so richtig los. Für die Kaffeetafel ist eine Erdbeertorte ein Muss. Jedenfalls bei mir.

Theoretisch reicht ja eine Erdbeertorte. Aber eben nur theoretisch. Deswegen habe ich gleich zwei Varianten gebacken – in der kleinen Backform mit einem Durchmesser von 18 cm. Man muss es ja nicht übertreiben 🙂

Das geht ganz einfach. Die Basis für die Erdbeer-Quark-Torte und die Erdbeer-Eierlikör-Torte ist ein Rührteig.

Zutaten für den Rührteig:

• 80 g Butter
• 100 g Zucker
• 200 g gemahlene Mandeln
• 2 gestrichene Esslöffel Lupinenmehl
• 100 g Zartbitter-Kuvertüre
• 2 Teelöffel Backpulver
• 2 Esslöffel Rum
• 2 Teelöffel Kakao
• 2 kleine Springformen mit ca. 18 cm Durchmesser
• Backpapier

Zubereitung der Rührteige:

Butter, Zucker, Mandeln, Lupinenmehl, Backpulver und Rum verrühren. Die Kuvertüre fein hacken und unter die Teigmasse mischen.

Die Backformen mit Backpapier auskleiden und die Hälfte des Teiges in eine Form füllen. Das wird der Boden für die Erdbeer-Quark-Torte.

Für die Eierlikör-Erdbeer-Torte die verbleibende Teighälfte mit Kakao mischen und in die zweite Backform geben.

Den Ofen auf 180 Grad vorheizen und beide Teige ca. 45 Minuten backen. Mit dem Holzstäbchen oder einer Stricknadel aus Metall prüfen, ob der durchgebacken ist. Am Stäbchen dürfen keine Teigreste kleben. Auskühlen lassen.

Zutaten für die Erdbeer-Quark-Torte:

• 250 g frische Erdbeeren
• 200 ml Sahne
• 1/2 Päckchen Tortenguss rot und etwas Zucker
• 100 g Magerquark
• 1 Blatt Gelatine
• 2 Esslöffel Vanillezucker

Zubereitung der Erdbeer-Quark-Torte

Erdbeeren putzen. Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Den Teigboden einmal waagerecht aufschneiden.  Magerquark mit Vanillezucker mischen. 100 ml flüssige Sahne erwärmen und die Gelatine darin auflösen. Abkühlen lassen und in die Quarkmasse rühren.
Den ersten Teigboden in den Tortenring legen und mit der Sahne-Quark-Mischung bestreichen. Den zweiten Boden auflegen und mit den frischen Erdbeeren belegen. Den Guss zubereiten und die Erdbeeren sparsam bepinseln. Ich nehme dafür einen Silikonpinsel, das geht am einfachsten.
Die restliche Sahne (wer mag, mit ein wenig Vanillezucker) schlagen und die Erdbeertorte damit verzieren. Abdecken und kühl stellen.

Zutaten für die Erdbeer-Eierlikör-Torte:

• 2 Esslöffel Erdbeerkonfitüre
• 250 g frische Erdbeeren
• 2 gestrichene Esslöffel Vanillezucker
• 1 Blatt Gelatine
• 200 ml Schlagsahne
• Eierlikör

Zubereitung der Erdbeertorte mit Eierlikör:

Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Den Tortenboden mit Kakao zweimal waagerecht aufschneiden. Den ersten Boden mit 1 Esslöffel Erdbeerkonfitüre bestreichen und in den Tortenring legen. Die Hälfte der Erdbeeren pürieren und erwärmen. Gelatine ausdrücken, im Püree auflösen und abkühlen lassen. Das Püree auf den ersten Boden geben.
Die restlichen Erdbeeren in kleine Stücke schneiden.
Den zweiten Boden mit 1 Esslöffel Erdbeerkonfitüre bestreichen und in den Tortenring legen. Die Sahne schlagen und einen Teil der Sahne auf den zweiten Boden geben. In die Sahneschicht die kleinen Erdbeerstückchen drücken.
Den dritten Boden als Deckel auflegen, mit Sahne bestreichen und nach Belieben eine Schicht Eierlikör als Abschluss hinzugeben. Mit der restlichen Sahne verzieren. Abdecken und kühl stellen.

Tipp: Die meisten Rezept-Angaben sind für große Backformen, bei der Springform meistens für 26 cm Durchmesser. Für die kleinen Formen muss man die Zutaten entsprechend neu berechnen. Ich teile in der Regel die Mengenangaben durch zwei. Bei ungerader Eier-Menge, z. B. fünf, rechne ich mit zwei Eiern, teile alle Zutaten durch fünf mal zwei … 🙂

Fotos und Text: Birgit Puck